Zitate aus der Online-Elternumfrage

Viele Umfrageteilnehmer/-innen haben im Freitext zu Frage 16 ("Möchten Sie uns noch etwas miteilen?") ausführlich zu G8 Stellung genommen. Hier veröffentlichen wir einige Zitate.
Aktueller Stand: 05.09.2009.

G8-Gegner

"... Für mich ist G 8 reiner politischer Unfug auf Kosten unserer Kinder und der späteren Gesellschaft."
"...Wir alle sind sehr betroffen über Entscheidungen, die zu Lasten unserer Kinder getroffen werden !!!!!"
"Die zeitliche Belastung eines 10jährigen Fahrschülers beträgt mit
  • 32-33 Schulstunden plus
  • 5 Stunden Schulweg plus durchschnittlich
  • 7 Std. Hausaufgaben
  • 44 bis 45 Wochenstunden!!
Die Eltern arbeiten heute oft weniger, wenn man mal von der erheblichen Zusatzbelastung absieht, den G8-Kindern zu helfen um sie vor wirklicher Verzweiflung zu bewahren.
Eine deutsche Gewerkschaft würde solche Zustände nicht dulden. Der Jugendschutz in der Arbeitswelt mutet bei diesen schulischen Bedingungen beinahe albern an."
"Keine Möglichkeit mehr zu einem Auslandsaufenthalt in der 11"
"...In der Ruhe liegt die Kraft, schnell reingepowertes Wissen ist auch schnell wieder weg."
"Wo man hin hört - fast alle Eltern setzen sich zuhause mit ihren Kindern hin und erklären den Unterrichtsstoff oder bezahlen Nachhilfelehrer (es sagen nur wenige öffentlich). Die Kinder mit Geschwistern, weniger gebildeten, alleinerziehenden oder voll berufstätigen Eltern haben einen eindeutigen und klaren Nachteil. Noch deutlicher wird dieser, wenn das Kind aus einer sozial schwachen Familie kommt. Bildung der Kinder ist immer mehr und immer deutlicher vom Bildungsstand der Eltern und auch vom Geldbeutel der Eltern abhängig."
"Ich würde mir wünschen das für die Kinder die durch den 'Horror' G8 müssen eine akzeptable Lösung gefunden wird, die den Kindern wieder die Möglichkeit des Kindseins eröffnet. Denn von Kindheit kann bei einer Wochenarbeitszeit von über 40 Stunden nicht mehr die Rede sein."
"... Das ständige Schielen auf die Verwertbarkeit für den Arbeitsmarkt führt dazu, dass Schule immer mehr zum Handlanger der Wirtschaft wird., Allgemeinbildung, Herzensbildung, soziales Engagement bleiben immer mehr auf der Strecke. ..."
"Durch die Verkürzung der Schulzeit sind die Kinder sowie auch die Lehrer völlig überfordert und Kinder, die vielleicht etwas langsamer sind und ansonsten gute Schüler, fallen duch das Raster. Freizeitaktivitäten, die auch für die Entwicklung eines Kindes wichtig sind oder soziale Kontakte, wie Freunde treffen oder ins Kino gehen, fallen fast ganz flach. Es ist schade, dass unsere Kinder ab dem Eintreten ins Gymnasium keine Kindheit mehr haben dürfen !"
"Wenn es irgendeine Möglichkeit gibt, G8 wieder rückgängig zu machen, dann sind wir gerne unterstützend dabei."
"Aus unseren Kindern werden Versuchskanninchen gemacht, dieser Wahnsinn sollte möglichst rasch gekippt werden. Es wird über Fachkräftemangel gesprochen, wenn die Ausbildung in der Schule bereits im Galopp verläuft, wer wundert sich dann noch über eine oberflächliche Weiterausbildung? Es wird immer mehr Eigeninitiative verlangt. Unser Sohn bekommt bereits seit 1 Jahr Nachhilfe, ein teurer Spaß. Und was ist, wenn die Eltern das nicht mehr aufbringen können?"
"Schafft den MIST wieder ab..."
"Speziell die Kinder in der Klasse 9, d.h. im ersten G-8 Jahr sind 'Versuchskaninchen'. Unterrichtsmaterial ist noch nicht vorhanden, da die Einführung vor der Erstellung der Lehrbücher durchgeführt wurde. Hinzu kommt, dass sie am Ende ihrer Schulzeit auch noch dafür bestraft werden, indem zwei Jahrgänge gleichzeitig auf den Markt kommen. Dadurch wird der Leistungsdruck noch erhöht.
Ich habe zwei Kinder, die gute Zeugnisse mit nach Hause bringen. Ich weiss aber nicht, wie lange sie diesem Druck noch standhalten."
"Wir haben ein G8- und ein G9-Kind, beide Kinder lernen leicht, trotzdem ist das G8-Kind wesentlich gestresster und muss viel mehr zu Hause nacharbeiten. ... Unser 3. Kind besucht deshalb trotz uneingeschränkter Gymnasialempfehlung eine Gesamtschule."
"Wann hört die Planung des Schulalltags und die Verplanung unserer Kinder durch die Schreibtisch-Täter in Düsseldorf endlich auf !!!
--- WENIGER IST OFT MEHR !!!!! ---"
"Ich merke, dass nicht nur Schüler, sondern auch die Lehrer sich einer großen Belastung ausgeliefert fühlen. Der Lehrermangel und z.T. auch mangelnde psychologische Betreuung b.z.w. Seelsorge tun ihr übriges. Falls es noch nicht angekommen ist, es herrscht ein großes, aggressives Potenzial mittlerweile nicht nur an Haupt- oder Realschulen, sondern auch an Gymnasien."
"Zu all den mit der Verkürzung der Schulzeit verbundenen Probleme kommt auch noch, dass nicht einmal die anfallenden Stunden gegeben werden können, da dauernd Unterricht ausfällt oder fachfremd ersetzt wird. Das bedeutet für die Kinder, dass sie nicht nur viel mehr Stoff im Regelunterricht durchnehmen, sondern dass zusätzlich ja auch der Stoff der ausgefallen Stunden in noch kürzerer Zeit verarbeitet werden muss. Es ist mitlerweile teilweise so schlimm, dass Kinder aus Angst Stoff zu verpassen krank zur Schule gehen."
"Lernen wird heute nur noch als schnelle Wissensaufnahme verstanden. Vertiefendes Lernen scheint nicht mehr auf dem G8-Lehrplan zu stehen. Dies wird mehr und mehr den Eltern übertragen und als Selbstverständlichkeit verkauft, dass Eltern dies zu leisten haben. Bei 3 schulpflichtigen Kindern ist dies für Eltern jedoch unmöglich. Durch die sich durch G8 ergebenden Wissenslücken aufgrund Nichtvertiefung von wichtigen Unterrichtsthemen sollen Eltern also neben ihrer erzieherischen Aufgaben auch noch als Nachhilfelehrer agieren. Das geht eindeutig in die falsche Richtung!"
"Lasst die Kinder länger Kinder sein. Intellektuelles Wissen ist nicht alles!"
"Mich würde es interessieren, was sich die Politiker davon versprechen, wenn unsere Kinder unter Teilverlust ihrer Kindheit und damit einhergehenden Verschlechterungen der Motorik etc. , da die Zeit für das freie Spielen und Sport fehlt, mit dem vorherigen Jahrgang zeitgleich Abitur machen und dann wahrscheinlich ein Jahr überbrücken müssen, um einen Studienplatz zu erhalten."
"Der Tag eines G8 Kindes ist länger als der Arbeitstag eines Erwachsenen. Kein Erwachsener würde an Bildungsangeboten in Gruppen dieser Größe teilnehmen. Auch für die Lehrenden sind diese Arbeitsbedingungen fragwürdig."
"Ich halte G 8 für völlig falsch und kann keinen Vorteil erkennen. Die Umsetzung geht zu Lasten unserer Kinder, die schon in den ersten Jahren Gymnasium den gleichen Zeitaufwand betreiben müssen, wie die älteren Schüler. Es können aufgrund der Verkürzung nur noch Lehrpläne abgearbeitet werden, Projekte, interessante Themen außerhalb des Lehrplans oder Spontanes ist kaum noch möglich. Vieles wird auf die Hausaufgaben und damit auf die Eltern verlagert. Den Kindern in der 5. und 6 . Klasse wird ein großer Teil ihrer Freizeit genommen und das ist einfach sehr schade. Ich würde G8 lieber heute als morgen abgeschafft sehen."
"Unseren Kindern wird die Jugend gestohlen , sie stehen ständig unter Stress, immer muss irgendetwas noch erledigt werden. G8 belastet das gesamte Familienleben."
"Ich befürchte, dass die Verkürzung der Gymnasialen Oberstufe auf acht Jahre zu noch stärkeren Belastungen der Schüler führen wird, wenn die Jahrgänge zum Gymnasium wechseln, die mit 5 Jahren in die Grundschule eingeschult werden mussten (Herabsetzung des Stichtages zur Einschulung)."
"Ihr Aktion ist eine gute Idee, diesem als europäische Angleichung der Schuljahre verkauften Sparpaketes: die Länder sparen, indem sie die Kids 1 Jahr weniger beschulen zu Lasten der Eltern, die sich die Nachhilfe leisten können. Alle anderen normal begabten Kinder erreichen das Ziel Abitur wahrscheinlich sonst gar nicht. Wir warten noch darauf, dass der versprochene mehr (Nachmittags-)Unterricht und /oder Förderung kommt, was sich durch den Lehrermangel wahrscheinlich nicht bewahrheitet. Unsere Kinder müssen es ausbaden..."
"Es geht nicht nur um der Stress der Kinder, sondern auch um der Stress der Lehrer. Dadurch enstehen auch viele Probleme von Mobbing und Diziplinierung in den verschiedenen Klassen."
"Zu stark komprimierter Unterrichtsstoff, zu große Klassen, gestresste schreiende Lehrer, laute Schüler, Warnehmung von AG's nur eingeschränkt möglich, da Unterricht bis in den Nachmittag. Zu Hause muß bei mehreren Kindern zu unterschiedlichen Zeiten mehrfach gekocht werden, da die Kinder natürlich nicht hungrig zur Nachmittagsveranstaltung gehen können. Hausaufgaben können zum Teil erst ab 19 Uhr gemacht werden. Belastungen der Familien steigt weil die Kinder zum Teil sogar von der Schule abgeholt werden müssen, damit noch ausreichend Zeit bleibt um zu essen bevor die Nachmittagsveranstaltung beginnt. Sorge, dass mittelprächtige Schüler den Anschluß verlieren. Nachhilfe in der Unterstufe ist keine Seltenheit."
"Ich selber bin froh, dass ich heute nicht zur Schule gehen muss!! Ich bedaure es, dass das Thema Schule unter den momentanen Vorzeichen so belastend für die gesamte Familie ist. Selbst am Wochenende und in den Ferien gebe ich als Mutter Druck an meine Kinder weiter, dass für die Schule geübt werden muss."
"Ein Gymnasium stellte immer die größtmögliche Chance dar, viel Wissen und Bildung zu erlangen. Heute leider nicht mehr, da Unterrichtsstoff radikal gekürzt bzw. garnicht mehr gelehrt wird. Trotzallem aber in kürzester Zeit 'sitzen' muß.Wahnsinn!"
"Katastrophale Schulpolitik der jetzigen und der letzten Landesregierungen! Eltern wurden nie richtig einbezogen."
"Endlich mal jemand, der sich dieses Themas annimmt. Alle anderen Beteiligten zucken meist nur die Schultern und tun so, als müsste das alles so sein bzw. klagen über eigene Zwänge, die sich aufgrund von G8 ergeben. Eigentlich müssten alle Eltern auf die Straße gehen. Ich frage mich immer mehr, welche 'Experten' auf diese glorreiche Idee gekommen sind, und wem sie nutzen soll. Unseren Kindern nicht. Sie erleben eine von Stress und Druck geprägte Schulzeit, nur, um früher ins Arbeitsleben entlassen zu werden."
"Meine Tochter, 17 Jahre und erster G8 Jahrgang, war ein ganzes Jahr gesund und fröhlich im Ausland. Kaum im G8 der neuen Profiloberstufe mit einem 12 Stundentag und insgesamt 34 Wochenstunden verteilt über den gesamten Tag mit Freistunden klagt sie über Herzrasen und Übelkeit, sowie Schlaflosigkeit.
Auch in den vergangenen G8 Jahren hat sie an langen Unterrichtstagen von 8 Pflichtstunden oft Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen gehabt."
"...G8 ist eine Katastrophe."
"...Ich sehe durch G8 auch die Chance der Kinder bedroht, die aus sozial schwächeren Umfeldern kommen, ... durch G8 mehr noch, als früher durch G9. Kann das gewünscht sein?"
"Durch die Fülle an Unterrichtsstoff bleiben die Inhalte unverarbeitet und führen nicht zu den angestrebten Bildungsstandards. Lediglich in der nächsten Klassenarbeit sind sie halbwegs präsent, aber nichts kann sich richtig setzen und in die Gehirnstrukturen eingearbeitet werden. Dies bestätigen auch aktuelle Erkenntnisse der Gehirnforschung. Das so viel angepriesene (und ja auch sehr sinnvolle) Methodentraining (das Lernen lernen) bleibt vollkommen auf der Strecke...."
"Besonders die jüngeren Kinder, die wie von der Landesregierung gewünscht, immer früher eingeschult werden, haben unter G8 zu leiden. ... Die Reform wird allerdings nicht nur auf dem Rücken der Kinder, sondern auch auf dem Rücken der Lehrer ausgetragen."
"...Die Jugend ist ein so wichtiger Teil des Lebens. Warum wird sie den Kindern (und deren Familien) so vergällt? Mir ist es - ehrlich gesagt - völlig egal, ob mein Sohn durch G8 ein Jahr früher mit dem Studium anfangen kann. Ich halte eine schöne Jugend für wichtiger."
"Man stelle sich doch bitte einmal vor, das man 'per order de mufti' die Produktivität der deutschen Wirtschaft um ca. 11 Prozent erhöht, nichts anderes geschieht doch durch die Umstellung von G9 auf G8!!! Es würde ein Aufschrei durch das Land gehen, flächendeckende Streiks wären die Folge. Aber Schüler sind wehrlos, Eltern hilflos und viele andere Beteiligte schlichtweg überfordert. Was wird also das Ergebnis dieses unausgegorenen Experimentes sein??"
"Bei einem Schultag mit 9 Stunden, sollte man davon ausgehen, das die Verantwortlichen sich vorher überlegen sollten, wie die einzelnen Schulen mit dem Problem (Mittagessen, Räumlichkeiten für Pausen etc.) umgehen . Sind die Räumlichkeiten überhaupt da? Hausaufgaben in welchem Umfang usw.. Auch wir sind nach 8 Stunden arbeiten gehen müde. Eine Klasse mit 35 Schülern im Alter von 13 - 17 Jahren in zu kleinen Klassen sind kein Spaß ! Für die Schüler und auch für das Lehrpersonal der reinste Horror !"
"G8 bedeutet Stress für Kinder, Eltern und Lehrer und hat den Leistungsdruck für die Kinder erhöht. Sie sollen im Gymnasium nicht nur Fakten pauken, sondern durch AGs und freiwillige Referate etc. auch ihre Persönlichkeit bilden."
"Wir sind nicht der Meinung, dass ein junger Mensch durch die Schulzeit hetzen sollte, um noch früher in die Arbeitswelt abgegeben zu werden."
"Mich stört hauptsächlich, dass mit Verkürzung der Schulzeit in vielen Fächern der Stoff reduziert wird und bestimmte Themen gar nicht mehr behandelt werden, ein vertiefender Unterricht findet nicht statt."
"...Verglichen mit älteren Geschwisterkindern, die nicht unter G8 zu leiden haben wird diesen Kindern komplett die Jugend 'versaut' - auf solch eine Wochenarbeitszeit (Unterricht + Hausaufgaben + Vorbereitung auf Tests) kommen die meisten Erwerbstätigen nicht."
"G8 wurde sehr wahrscheinlich von Personen ins Leben gerufen und durchgesetzt, die selber keine Kinder in G8 haben. Das Konzept ist in keinster Weise durchdacht und wird ohne Rücksicht auf die Kinder durchgeführt. Was haben wir davon, wenn unsere Kinder 1 Jahr schneller ihr Abitur haben, aber jegliche soziale Kontakte auf der Strecke bleiben, weil es keine Zeit neben der Schule dafür gibt? ..."
"Die Pisa-Studie kann nicht damit weggemacht werden, wenn man Kinder unter Druck setzt."
"... Den Kindern geht ein Stück Kindheit verloren, da sie ab der 5 voll powern müssen. Warum? Damit 'Deutschland' im internationalen Elitestreit gut dasteht? Meiner Meinung nach sollte sich Deutschland um andere Probleme viel mehr kümmern!
"Ich bin entsetzt über die stümperhafte Vorbereitung und die daraus resultierende ungenügende Umsetzung des G8. Desweiteren erfüllt mich der Gedanke an zwei an die Universitäten stürmende Abiturjahrgänge mit großer Sorge."
"G8 geht gar nicht!!!! Wir überlegen im Moment ernsthaft, ob unser Kind, wegen der Auswirkungen von G8, nicht doch auf einer anderen Schulform besser aufgehoben wäre."

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G8-Befürworter mit Kritik an der Umsetzung

"... G8 ist nicht grundsätzlich schlecht, aber schlicht und einfach dilettantisch und ohne die notwendige Vorbereitung eingeführt worden - dies geht auf das Konto des Ministeriums, keinesfalls der Schulen oder Lehrer."
"... Viele fänden G8 besser, wenn es mit richtiger Vorausplanung, Geld und Personal verbunden wäre. SO ist es aber (mal wieder) eine Reform die angeblich Gutes will, aber eigentlich nur ein SPARPROGRAMM ist. ..."
"Mit geeigneter Vorausplanung, entsprechender Anpassung der Lehrinhalte und Lehrbücher UND entsprechender Vorbereitung der Lehrer hätte G-8 durchaus funktionieren können. So ist es ein Desaster, speziell für den ersten Jahrgang der in diesem Modell durch das Gymnasium 'geschoben' wird. Mit individueller Bildung hat das Ganze nun aber überhaupt nichts meht zu tun !!
Traurig -- Ziel klar verfehlt ! Darunter leiden müssen erneut die Kinder -- "
"Die Einführung des G8 ist grundsätzlich richtig und sinnvoll. Die Umsetzung ist aber wenig durchdacht und wird auf dem Rücken der Kinder ausgetragen. Mein Sohn hat mit 14 Jahren jeden Nachmittag (außer freitags) Unterricht und bekommt, besonders seit diesem Schuljahr, Probleme seinen (musikalischen) Interessen nachzugehen."
"Prinzipiell ist gegen G8 und einen damit verbundenen Ganztagsunterricht nichts einzuwenden. Das ist längst überfällig gewesen. Ich wünsche allen Kindern, dass sie künftig von einer durchdachteren Umsetzung profitieren."
"Grundsätzlich bin ich für G8, aber nicht so unausgegoren wie bisher. Stoff kann sich nicht setzen, Wiederholung kommt zu kurz. Projekte zum eigenständigen Lernen und Ausprobieren kommen zu kurz. ..."
"Die Schulzeit zu verkürzen finde ich grundsätzlich o.k.. Aber soetwas ohne gründliche Vorbereitung durchzusetzten ist unfassbar."

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G8-Befürworter

"Solange die Kinder noch genug Zeit haben vor dem Fernseher zu sitzen oder am Computer zu spielen ( und meine tun das) finde ich es besser, dass sie die Zeit in der Schule verbringen."
"Ich finde, dass man bei einer guter Organisation und Selbstdisziplin sehr gut miteinander so verbinden kann, dass kein Verzicht auf irgendetwas nötig ist."
"Unsere Kinder sind sehr wohl darauf aus, etwas Neues zu lernen. Viele Kinder langweilen sich bereits im Kindergarten. Auch auf der weiterführenden Schule kommt es oft zu langweiligen Stunden, da einige Kinder Probleme haben, den Stoff aufzunehmen und die anderne sich den Stoff ebenfalls mehrer Stunden anhören müssen. Das Gymnasium ist für Kinder gedacht, die eine schnellere Auffassungsgabe haben und selbständig Arbeiten können. Solange immer wieder Kinder, die eigentlich zur Ralschule gehören auf das Gymnasium geschickt werden, wird es Eltern geben, die meinen ihre Kinder seien überfordert mit G8. Jeder hat die Möglichkeit, sein Kind zur Gesamtschule zu schicken, auf der das Abitur noch 13 Jahre braucht oder über die Realschule zum Abitur zu führen. Auch dann benötigen die Kinder 13 Jahre bis zum Abitur."
"Ob eine zu hohe Belastung herrscht, können wir noch nicht beurteilen (Klassenstufe 5). Falls sich dies herausstellen sollte, so würden wir trotzdem nicht für G9 sondern für eine Reduzierung der Inhalte der Lehrpläne stimmen."
"Ich fänd es toll, wenn G8 eine Chance bekommt, denn wir stecken noch in den Anfängen."

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